Smart MEDtech am UKD - Innovation im Einsatz

Smarte Medizintechnik in der innovativen und sicheren Diagnostik, Therapie und Prävention ermöglicht am UKD Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute, die mittels modernster Technik höchst präzise, minimalinvasiv und komfortabel bei Untersuchungen und Eingriffen erfolgen kann.


Kardio-MRT

Kürzere Untersuchungszeiten, mehr Platz und eine bessere Bildqualität


Kürzere Untersuchungszeiten, eine bessere Bildqualität sowie mehr Platz und Ablenkung für Menschen mit Platzangst: An der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie unterstützt ein neuartiges Magnetresonanztomographie (MRT)-Gerät Patientinnen und Patienten dabei, schneller an die richtige Diagnose und Therapie ihrer Herzerkrankung zu kommen. Mit Blick auf Forschungsprojekte der UKD-Kardiologie ermöglicht das Kardio-MRT zudem einen tiefen Einblick in die Funktionsweise des Herzens – angefangen bei der genauen Darstellung der Herzmuskel-Textur bis hin zur Sichtbarkeit von Stoffwechselprodukten.





Neben seiner verbesserten Bildqualität und der kürzeren Durchlaufzeit, gibt es noch weitere Ausstattungsdetails, die dabei helfen, die Bildaufnahme – und damit die Aufenthaltszeit der Patientinnen und Patienten in der MRT-Röhre zu verkürzen. Dazu gehört auch eine regulierbare Licht- und Farbgestaltung. Konkret bedeutet das, das neben einem beruhigenden Licht auch beruhigende Videosequenzen – zum Beispiel Landschaftsaufnahmen oder ähnliches - eingespielt werden können. „Das steigert zusätzlich den Patientenkomfort und hilft dabei, sich in dieser besonderen Situation zu entspannen. Das kann die Zeit in der Röhre auch deutlich verkürzen,“ freut sich Dr. Mareike Cramer, Oberärztin und Leiterin der kardialen Magnetresonanztomographie.



2D- und 3D-Mammografie

Innovative senologische Diagnostik und Intervention


Mit der neusten Technik in der 2D & 3D Mammografiebefundung lassen sich durch eine 50°-Weitwinkel-Mammografie (Tomosynthese) in wenigen Sekunden hochaufgelöste Bilder aufnehmen. Im Gegensatz zur herkömmlichen 2D-Bildgebung erzeugt das Team des Instituts für Diagnostische und Interventionalle Radiologie mit Hilfe der Tomosynthese detailgenaue 3D-Bilder. Durch verkürzte Aufnahme- und Einstellzeiten, individuell angepasste Kompression und Position, und die Möglichkeit der Tomosynthese-gesteuerten Biopsie bietet die Technik einen hohen Behandlungskomfort für die Patientinnen der Frauenklinik und ermöglicht diagnostische sowie interventionelle Untersuchungen.





Das Verfahren schafft mittels höchster Kalibrierungsstandards eine individuelle Untersuchungsumgebung und reduziert mit einer Software die Strahlendosierung bei jeder Aufnahme um 30 Prozent. Ein integrierter Algorithmus optimiert die Bildgebung durch eine präzise Identifikation von komplexen Strukturen. Durch die hohe Detailgenauigkeit wird eine präzise Brustdichtemessung ermöglicht. Eine KI-Software optimiert zusätzlich Befundungsstrategien durch 3D-Darstellung und beschleunigt so klinische Entscheidungen.



Hightech Hybrid-OP

Direkter Anschluss an OP-Trakt, biplane Anlage und Fusionsbildgebung


Der Hybrid-Operationssaal erfüllt alle Anforderungen, welche die Spezialist:innen aus dem Herz- und Gefäßzentrum an eine zeitgemäße Behandlungsumgebung stellen könnten. Vornehmlich finden hier Eingriffe an der Aortenklappe (Kardiolog:innen und Herzchirurg:innen gemeinsam, Vorgabe G-BA), an der Mitralklappe, an der Pulmonalklappe, sowie gefäßchirurgische Eingriffe an der Hauptschlagader statt. Offene chirurgische Verfahren werden hier mit interventionellen Techniken (Kathetereingriffe) kombiniert. Die Räumlichkeiten bieten reichlich Platz und sind direkt an den OP-Trakt angegliedert, so dass die Anästhesie, Kardiotechniker:innen und OP-Pflegekräfte direkt vor Ort verfügbar sind. Kurze Wege sind in diesem Fall ein ganz entscheidender Sicherheitsaspekt.





Zu der hochmodernen medizintechnischen Ausstattung gehört eine biplane Angiographie-Anlage, die eine zeitgleiche Darstellung der Anatomie in zwei Ebenen ermöglicht und damit den Kontrastmittelverbrauch erheblich reduziert. Das gibt den Behandler:innen noch mehr Sicherheit. Mit Hilfe der Fusionsbildgebung ist zudem eine Koppelung von Ultraschallaufnahmen, CT- oder MRT-Aufnahmen möglich. Das garantiert eine möglichst gute Darstellung der zu behandelnden Körperregion. Das High-End-Ultraschallgerät wird insbesondere für die komplexen Gefäßzugänge verwendet.



Hightech in der Strahlentherapie

Linearbeschleuniger neuester Generation: Uniklinik Düsseldorf mit einem der modernsten Geräteparks im Land


Die vier hochmodernen Linearbeschleuniger der Strahlentherapie am UKD kommen in aller Regel bei Patient:innen zum Einsatz, die an Krebs erkrankt sind. Mit den Großgeräten werden hochenergetische Röntgenstrahlen zielgenau auf Tumoren und deren Ableger, die Metastasen, abgegeben. So wird das erkrankte Gewebe zerstört oder zumindest verkleinert. Über die Jahre ist die Strahlentherapie immer zielgenauer geworden. Der Leitsatz des Behandlungsteams: Die volle Strahlendosis soll sich im Tumorgewebe entfalten während umgebende gesunde Strukturen so umfassend wie möglich geschont werden.





Die größere Genauigkeit hat den Weg für neue Therapieformen geebnet  Im Rahmen einer stereotaktischen Bestrahlung setzt die Strahlentherapie eine hohe Strahlendosis ein, die den Tumorherd vernichtet. Man spricht dann bei der Behandlung von Hirnmetastasen von der „Radiochirurgie“ oder bei der Behandlung von Herden außerhalb des Gehirns (z.B. Metastasen in der Lunge) von der Körperstereotaxie mit ablativen Strahlendosen. Die exakte Position der Patientin oder des Patienten auf dem Behandlungstisch ist hierfür sehr entscheidend. Mit dem Dynamic-System wird über ein stereoskopisches Videosystem, das eine dreidimensionale Abtastung erlaubt, und über eine integrierte Wärmebildkamera eine genaue Vorpositionierung der Patientin oder des Patienten auf dem Behandlungstisch möglich. Fest im Raum installierte Röntgenröhren sowie Bewegungssensoren, die die gesamte Körperoberfläche des Erkrankten erfassen, gewährleisten dann eine räumlich und zeitlich exakte Lagerungskontrolle auch während der Bestrahlung.



DaVinci-Roboter in der Urologie

Minimal-invasive Operationstechniken und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten


Die roboter-assistierte Operationstechnik steht für die modernste Entwicklung auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie. Eingriffe wie die Entfernung der Prostata, (Teil-) Entfernungen der Niere, Harnblasenentfernungen oder Rekonstruktionen des Harntrakts werden in vielen Fällen unter Einbeziehung des DaVinci-Systems vorgenommen. Allerdings eignet sich die Methode nicht für jede Patientin oder jeden Patienten. Eine Ärztin/ein Arzt führt die Operation aus. Über eine Konsole werden alle Bewegungen des Operateurs an die Instrumente des Roboters weitergegeben.





Die Operation erfolgt aufgrund kleinerer Operationszugänge schonender. Insofern sind auch die Schmerzen nach dem Eingriff in der Regel geringer, die Erholungszeit ist kürzer, die kosmetischen Ergebnisse oft besser. Auch für den Operateur hat der Einsatz der Operations-Robotik seine Vorteile: Zum Beispiel lässt die ergonomische Sitzhaltung vor der Bedien-Konsole ein entspannteres und konzentrierteres Arbeiten auch über längere Zeiträume zu. Eine hochauflösende 3D-Bildwiedergabe erlaubt eine gute Orientierung im OP-Feld sowie die gute Wahrnehmung von sensiblen Strukturen wie Nervenbahnen, die während der Operation geschont werden müssen.  


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