DAS UKD ALS WIRTSCHAFTLICH ERFOLGREICHES UNTERNEHMEN

Um ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen zu werden, wird das UKD...

  • das strukturelle Defizit konsequent reduzieren,
  • die knappen Behandlungskapazitäten prioritär für die universitäre Spitzenmedizin nutzen,
  • das Angebot an ambulanten Behandlungsmöglichkeiten ausweiten,
  • die Wahlleistungserlöse in allen Kliniken steigern.

Hinsichtlich der Prozessgestaltung zur Verbesserung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit, inklusive der erforderlichen Personalressourcen, werden am UKD auch zielgerichtete externe Beratungen genutzt.


Wirtschaftlich gesundes UKD als Basis für Investitionen in die Medizin der Zukunft

In seinem Strategiepapier nimmt das Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) das ambitionierte Ziel in den Fokus, das UKD als wirtschaftlich gesundes Unternehmen zu etablieren. Denn ein finanziell gesundes UKD ist die Basis für Investitionen in die Medizin der Zukunft. Wirtschaftlichkeit ist daher ein Teil der Identität des Krankenhausbetriebs.

Das UKD begegnet einem strukturellen Defizit, das aus verschiedenen Faktoren resultiert. Unter anderem ist der Rückgang der Leistungen im stationären Bereich bei gleichzeitigem Anstieg des Personaleinsatzes eine Herausforderung. Um dieses Ungleichgewicht zu verringern, ist eine Steigerung der Erlöse aus der stationären Behandlung sowie eine Reduzierung von Fix- und Vorhaltekosten unumgänglich. Die Schere zwischen Ertrag und Aufwand muss geschlossen werden. Die Digitalisierung von Prozessen spielt hierbei eine Schlüsselrolle, um effizienter zu arbeiten und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

Das UKD plant zudem, sich noch stärker als Maximalversorger im Bereich der Universitätsmedizin zu positionieren. Durch eine gezielte Profilschärfung sollen vor allem universitätsmedizinische Leistungen und Spitzenmedizin angeboten werden. Die Universitätsmedizin nimmt im Level der Maximalversorger auch politisch gewollt eine Sonderrolle mit erweitertem Leistungsspektrum und Zusatzaufgaben ein. Dies erfordert eine Vorhaltefinanzierung (leistungsunabhängige Finanzierung der Vorhaltung bestimmter Strukturen), die durch die Bundesregierung aktuell auch unterstützt wird. Die stärkere Fokussierung auf universitäre Leistungen erfolgt daher auch im Kontext der gesundheitspolitischen Reformbestrebungen.

Anpassung des ambulanten Angebotes

Das UKD verfolgt darüber hinaus die Strategie, das ambulante Angebot im Rahmen der Strukturreform des Gesundheitswesens anzupassen. Die Fallzahl in den Ambulanzen wird stetig wachsen und auch die Erlöse aus ambulanter Behandlung haben in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Die geplante Ambulantisierung zielt darauf ab, den Fachkräftemangel zu reduzieren und die Effizienz des Gesundheitssystems zu steigern. Das UKD plant die Erstellung eines umfassenden Ambulanzkonzepts, um Strukturen daraufhin zu optimieren. Es wird eine einheitliche Prozess- und Organisationsstruktur entwickelt und mittelfristig fließen diese Konzepte auch in Neu- und Umbaumaßnahmen mit ein.

Ein weiterer Baustein ist die Steigerung der Erlöse aus Wahlleistungen. Dazu wird ein Benchmark der Strukturen und Prozesse innerhalb des UKD eingeführt. Die Attraktivität von Wahlleistungen soll durch Interdisziplinarität, Qualität der Behandlung und eine verbesserte Serviceorientierung gesteigert werden.

Und auch in der Steuerung des UKD werden die Weichen für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit gestellt: Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten in der Krankenhausfinanzierung plant das UKD die Implementierung einer Kostenträgerrechnung. Diese soll die Kosten und Erlöse einer Behandlung transparent darstellen und damit als Entscheidungsunterstützungssystem dienen. Jede Veränderung im Leistungserbringungsprozess soll nachvollziehbar werden. Somit können beispielsweise stationäre Behandlungskosten einer Fallgruppe bis auf den Einzelfall kalkuliert werden.

Um wirtschaftliche Sanierung und Prozessoptimierung voranzutreiben, setzt das UKD auch auf externe Unterstützung. So gibt es laufende Beratungsprojekte zur Prozess-, Organisations- und Wirtschaftlichkeitsoptimierung. Ein besonderer Fokus wird im Rahmen der Prozessoptimierung auch auf die Belegungssteuerung gelegt.

Mit diesen klaren Vorgaben bis 2030 zeigt das UKD einen Weg, um langfristig wirtschaftlichen Erfolg zu sichern

MediathekInformation und Wissen
LageplanSo finden Sie uns